Thema 47
Kennen Sie die Blitz- und Donnersprache?
Blitz und Donner beschäftigten die Menschheit zu allen Zeiten. Viele
Worte und Redewendungen haben ihren Ursprung in dieser mächtigen Naturerscheinung,
die - zumindest in früherer Zeit - den Menschen tiefe Ehrfurcht einflößte:
Blitzsprache
- Potz Blitz!
- Wir müssen uns blitzartig etwas einfallen lassen!
- Wenn die Sternlein blitzen...
- Er verschwand blitzartig, blitzschnell
- Wie ein geölter Blitz davonsausen
- Wie von Blitz getroffen zu Boden stürzen
- Mit den Augen Blitze verschießen
- Ein Geistesblitz, ein Gedankenblitz, ein blitzgescheiter Mensch, eine blitzsaubere
Sache, blitzblank polierte Stiefel
- Ein Blitzkerl, ein Blitzer
- Der Unterrock blitzt
- Jemanden als Blitzableiter benutzen, jemanden abblitzen lassen
- Blitzkarriere, Blitzkrieg, Blitzlicht, Blitzumfrage
- Wie ein Blitz aus heiterem Himmel
Donnersprache
- Donner und Doria! Donnerkeil! Donnerlittchen!
- Es ertönt ein Ruf wie Donnerhall...
- Wie vom Donner gerührt stehenbleiben
- Mit Donnergepolter die Treppe hinunterfallen -
- An die Tür donnern
- Sie kam aufgedonnert wie...
- Er hat mächtig gegen uns gedonnert
- Wenn er heimkommt, gibt es ein Donnerwetter!
- Da soll doch das Donnerwetter dreinfahren (Ausruf der Ungeduld)
- Donnerbalken (Toilette)
- Donnervogel (schnelles Fahrzeug)
- Theaterdonner (viel Lärm um nichts).Allgemeine Redensarten
- Im Himmel wird gekegelt
- Wenn's gewittert im kahlen Holz, folgt ein rauher und kalter Frühling
- Wenn's donnert im Mai, gibt's oft Hagel dabei
- Gewitter im Mai, schreit der Bauer juhei
- Kracht im Juni der Donner, macht der Bauer gute Geschäfte
- Ein Gewitter reinigt die Luft
- nicht jede Wolke erzeugt ein Ungewitter (Shakespeare)
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