Was kann man bei einem Gewitter im Freien tun?
In freier Natur gibt es zwei Gefahren:
Dabei ist eine hohe Schrittspannung zwischen den Füßen noch 20
Meter von der Einschlagstelle entfernt möglich. Diese Schrittspannung
kann einen gefährlich hohen Strom durch den Körper treiben.
Man wird dabei in der Regel nicht getötet, erleidet aber zumindest Verbrennungen
oder auch vorübergehende Lähmungen.
Diese Gefahr wird wesentlich geringer, wenn man - möglichst in einer
nicht vom Regen überschwemmten Bodenmulde - in die Hocke geht, die Arme
um die Beine schlingt und vor allem die Füße dicht nebeneinander
setzt, so dass die Schrittspannung so gering wie möglich bleibt.
Man soll sich keinesfalls flach auf den Boden legen, weil durch die größere
Berührungsfläche ein wesentlich höherer Teil des Blitzstromes
durch den Körper fließen kann.
Kühe, Pferde und ähnlich große Vierbeiner sind bei indirektem
Blitzschlag noch wesentlich stärker gefährdet als Menschen, da sie
einen viel größeren Spannungsunterschied zwischen Vorder- und Hinterbeinen überbrücken.
Deshalb und wegen der besonderen Gefahr des Direkteinschlages wird Reitern
dringend empfohlen, bei herannahenden Gewittern abzusitzen und einen blitzgeschützten
Ort aufzusuchen.
Gefährliche Stellen, die man bei Gewitter auf jeden Fall vermeiden sollte, sind
Ein Gewitter ist gefährlich nah, wenn die Zeitspanne zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden beträgt. Man sollte dann versuchen, Zuflucht zu finden
Zieht ein Gewitter so überraschend auf, dass man keine geeignete Zuflucht mehr finden kann und der Donner dem Blitz in weniger als fünf Sekunden folgt, bleibt nur noch, sich - wie erwähnt - in der Hocke auf den Boden zu kauern.
Ist man in einer Gruppe unterwegs, muss man mindestens drei bis fünf Meter Abstand voneinander halten.
Häufigstes Fehlverhalten: