Erdung und Potentialausgleich fürs Mehrfamilienhaus

Eine funktionsfähige Erdungsanlage ist die Grundlage für den sicheren Betrieb der elektrischen Systeme im Mehrfamilienhaus. Sie dient unter Anderem zur Erfüllung der Schutzmaßnahmen in der elektrischen Anlage und reduziert Potentialunterschiede bei einem Blitzeinschlag, da sie den Blitzstrom gezielt im Erdreich verteilt.

Schenken Sie der Planung und Ausführung der Erdungsanlage genügend Aufmerksamkeit, denn Versäumnisse oder Fehler in der Errichtungsphase können Eigentümer nachträglich nicht mehr, oder nur mit sehr hohem Aufwand, korrigieren lassen.

1: Erdungsanlage mit Ringerder 2: Kombinierte Potentialausgleichsanlage (CBN) 3: Haupterdungsschiene / Erdungsfestpunkt 4: Erdeinführung 5: Potentialausgleich Photovoltaik 6: E-Mobility 1: Erdungsanlage mit Ringerder 2: Kombinierte Potentialausgleichsanlage (CBN) 3: Haupterdungsschiene / Erdungsfestpunkt 4: Erdeinführung 5: Potentialausgleich Photovoltaik 6: E-Mobility

Der richtige Weg zur normgerechten Erdung für Mehrfamilienhäuser.

Der Ringerder wird außerhalb des Gebäudefundamentes erdfühlig in das Erdreich verlegt und bildet einen geschlossenen Ring um die bauliche Anlage. Bei größeren Gebäuden sind zusätzlich Querverbindungen einzulegen. Dabei ist eine Maschenweite von max. 20 m x 20 m einzuhalten.

Wird für das Mehrfamilienhaus ein Blitzschutzsystem gemäß DIN EN 62305 geplant, ist die Maschenweite des Ringerders auf 10 m x 10 m zu reduzieren. Diese verringerte Maschenweite ist bei jedem Mehrfamilienhaus zu empfehlen, um eine Nachrüstung des äußeren Blitzschutzes zu ermöglichen.

Zusätzlich kann bei Mehrfamilienhäusern neben dem Ringerder eine kombinierte Potentialausgleichsanlage (CBN) erforderlich sein. Der CBN ist ein in der Bodenplatte verlegten Schutz- und Funktionspotentialausgleichsleiter, welcher alle 2 m elektrisch leitfähig mit der Bewehrung zu verbinden ist. Der CBN wird als geschlossener Ring entlang der Außenkanten im Beton eines Gebäudefundamentes eingebettet, die Maschenweite des CBN ist max. 20 m x 20 m. Zuletzt wird dieser in regelmäßigen Abständen, max. 20 m mit dem Ringerder verbunden.

860335 

Bandstahl, NIRO V4A

Edelstahlband nach DIN EN 62561-2 (VDE 0185-561-2) für den Einsatz bei Blitzschutzanlagen und bei Erdungsanlagen.

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Mit Sicherheit normgerecht

Die DIN 18014 legt Mindestanforderungen für die Planung, Umsetzung und Dokumentation von Erdungsanlagen in Gebäuden fest.

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Bro­schüre Erdungs­anlagen für Ge­bäude nach DIN 18014:2023-06 .pdf 9.8 MB
Broschüre Anwendungs­hilfe DIN 18014 Anwendungs­hilfe des ZVEH zur DIN 18014:2023-06 .pdf 2.8 MB
Broschüre Wohn­gebäude optimal schützen Lösungen für Blitz- und Über­spannungs­schutz bei Neu­bau und Reno­vierung .pdf 19 MB
Formblatt Planung der Erdungs­anlage für Ein- und Mehr­familien­häuser nach DIN 18014:2023-06 .pdf 4.2 MB
Formblatt Doku­men­tation und Durch­gangs­messung der Erdungs­anlage nach DIN 18014:2023-06 .pdf 1.4 MB

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